Gegründet wurde die Wasserleitungsgenossenschaft Hoopte durch den Vollhöfner Rudolf Müller auf dem Grundstück des heutigen Hofes Löscher und dem Hofcafé.
Er ergriff 1906 die Initiative, eine Trinkwasserversorgung zu gründen. Damals wurde das Wasser zunächst auf dem eigenen Hof verbraucht, Zug um Zug erhielt aber das gesamte Dorf Zugang zu hygienisch einwandfreiem Frischwasser.
Die heutige Genossenschaft wurde im September 1906 als Wasserversorgungsverband Hoopte gegründet. Ihr erster Vorsteher war dann auch folgerichtig Rudolf Müller, der die Geschäfte später an seinen Sohn Rudolf Müller weitergab.
Das 12,50 Meter hohe Gebäude des Wassrturms, ein massiver Backsteinbau, wurde mit einem 80 Kubikmeter fassenden Hochbehälter ausgestattet. Die Förderung des Grundwassers ging bis zum Brand des Müllerschen Hofes im Jahre 1921 per Windturbine, danach mit elektrischen Pumpen vonstatten. Der Leitungsdruck kam nur durch das Gefälle aus dem Hochbehälter zustande.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden dann mit zunehmender Technisierung und Intensivierung der Viehhaltung, Druckpumpen eingesetzt, da der Gefälledruck des Hochbehälters nicht mehr ausreichte.
Nach der Gemeindereform im Jahre 1972 wurde die Genossenschaft gegründet und die ehemaligen Gemeinderatsmitglieder bildeten den Vorstand und den Aufsichtsrat der Genossenschaft, Geschäftsführer Peter Heitmann hielt die Zügel bis 2012 in den Händen.
Der Wasserverbrauch hat sich in den Jahren bei ca. 49.000 Kubikmetern pro Jahr eingependelt. Dieses Wasser teilen sich bis heute etwa 800 Hoopter.
Die eingetragenen Grundstückseigentümer sind Mitglied in der Genossenschaft und übernehmen (zeichnen) einen Anteil an der Genossenschaft in Höhe von 50 Euro. Dieser Betrag verbleibt für die Zeit der Mitgliedschaft bei der Genossenschaft und wird nach Beendigung der Mitgliedschaft wieder ausgezahlt.